MIT: Kobi Roth – Der israelische Schmuckkünstler wuchs in einem Kibbuz in Israel auf.
Anselm Schelcher – Der Mitgründer und Bewohner eines innovativen Hausprojekts in Leipzig erkundete zahlreiche Kibbuzim.
Josefine Haubold – ist freie Lektorin und Journalistin. Sie recherchierte für die Junge World ausgiebig über das Thema Kibbuzim in der Gegenwart.
MODERATION: Hannah Zimmermann
Anfang der 1920er Jahre bildeten sich in Palästina die ersten genossenschaftlich organisierten Siedlungen, welche zunächst als Kvutza (hebr. für Gruppe), später dann als Kibbuz (hebr. für Sammlung, Versammlung) bezeichnet wurden. Zu Beginn waren es meist landwirtschaftlich ausgerichtete Gruppen, es sollten jedoch bald auch andere Wirtschaftszweige in der verarbeitenden Industrie hinzukommen. Den Höhepunkt erreichte die Kibbuzbewegung mit mehr als 270 Siedlungen und etwa 125.000 Mitgliedern in Israel in den 60er und 70er Jahren des 20. Jh. Obwohl nicht alle Siedlungen den gleichen ideologischen Ideen folgten, waren zwei Grundgedanken für die meisten Kibbuzim prägend: die Bildung einer egalitären, meist basisdemokratischen Gemeinschaft und die kollektive Erziehung der nachfolgenden Generationen. Doch kann man die Kibbuzim als real gewordene Utopie bezeichnen? Was ist aus ihnen geworden?
Impulsvorträge und Podiumsdiskussion (dt./engl.)
Eine Veranstaltung des Projektes „Change the smac“ des 360° – Fonds für Kulturen der neuen Stadtgesellschaft der Kulturstiftung des Bundes und in Kooperation des Programms neue unentd_ckte narrative.